Kristine Laß

Viva Yoga

Harmonie und Freiheit leben!
„Glück ist Energie aus der eigenen Lebenskraft.“
Christoph Wilhelm Hufeland

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Reisebericht Yogareise Griechenland "Ilios Center" 25.06. bis 02.07.16

Griechenland.jpg„Harmonie durch Hatha Yoga“

„Leichtigkeit und Lebensfreude wecken“ sollten die zentralen Themen dieser Woche sein. Eine Reise ins Licht – sozusagen.

Müde, kaputt, verkopft und gestresst sind alle 6 Damen am ersten Abend im Ilios-Center zusammen angekommen. Die Gesichter geprägt von Denkfalten, Erschöpfung, Müdigkeit und teils ernster Miene. Das sollte sich in dieser Woche ändern.

Schon auf der Fähre von Korfu nach Igoumenitsa (Westgriechenland) lernte ich einen Teil der, wie sich bald herausstellen sollte, lustigen Frauentruppe kennen.

Dort am Hafen angekommen, wurden wir schon mit der griechischen Mentalität konfrontiert, nämlich das alles ein bisschen länger dauert... Für unsere hektischen Völkchen Deutschland und Schweiz war dies schon eine Herausforderung. Yogapraxis die erste – Geduld! Froh waren wir, als wir endlich im Bus Richtung Sivota saßen und Janes, den Fahrer schon ein wenig über Land und Leute ausquetschten.

Endlich physisch im Kreativ-Kleinod des „Ilios-Centers“ angekommen,erwartete uns alle ein atemberaubender Ausblick zum Meer. Wirklich jedes Zimmer besaß diesen unendlich schönen Meerblick. Und dieses Licht.....

Eine Steigerung dessen sollten wir dann jeden Abend von der Terrasse aus erleben, wo wir fast jeden Abend das lecker vegetarische Buffet zu uns nahmen. Ein Sonnenuntergang schöner als der andere verzauberte uns und ließ jedes Antlitz von Abend zu Abend immer strahlender und seliger erscheinen.

Neben unsere Gruppe gab es noch eine zweite geschlossene Gruppe und Teilnehmer des offenen Kreativ-Programms. Dieses konnte ebenfalls von unserer Gruppe genutzt werden. So fand gleich am ersten Abend neben der Tanzeinführung und Kennenlernrunde am Morgen, „Afrikanischer Tanz mit afrikanischen Mantragesängen“ statt. Daneben konnten sich jeder, der wollte, beim Malen im Atelier mit Staffelleih frei ausprobieren oder beim Speckstein schleifen sein eigenes Kunsthandwerk zaubern. Die Seele im Körper konnte sich beim freien Tanzen oder den „5 Rhythmen“ austoben.

Konzentration wurde durch Bogenschießen neben Qi Gong geschult. Kreativität kennt keine Grenzen oder wie Isabella vom Zentrum sagte: „Wenn du loslässt – kann sich alles ausdrücken.“

So war es auch beim Yoga. Die ersten Yogaeinheiten stand die Entspannung im Mittelpunkt, das Runterkommen vom Alltag und das zeichnete sich auch schon sehr schnell bereits nach der zweiten Yogastunde ab. Die Gesichter formten sich weicher, lächelnder und leuchtender. Durch die achtsam und mit genauester Präzession ausgeführten Körperübungen konnte der Geist immer stiller werden. Im wunderschönen großzügigen Seminarraum mit Meerblick hatte jeder genügend Platz, konnte seinen nötigen Raum einnehmen und sich vollends entfalten. Der Blick zur kunstvoll gestalteten Buddha-Leinwand von Isabella gab noch einmal besondere Kraft.

Die Herausforderung gestaltete sich fortlaufend darin, ganz bei sich zu bleiben und sein eigenes Level zu akzeptieren sowie die eigenen Grenzen. Somit gab es auch ab Mitte der Woche schon mal den ein oder anderen Muskelkater. 

Im Sinne der Entspannung konnte in einer der nahe gelegenen Buchten mit türkis-kristallklarem Wasser jeder einfach nur seine Seele baumeln lassen. Ein Paradies für Schnorchler! Wer dann doch noch ein Ziel hatte, ist zur nahe gelegenen Insel hinüber geschwommen.

Ausflüge wurden ebenfalls vom Seminarhaus angeboten. Somit ging es gleich am Montag mit unserem schamanischen Reiseführer und Kräuterexperten durch Olivenhaine schreitend ins nahe gelegene Perdika. Wir erfuhren, was einen echten vom falschem Salbei unterscheidet und wie alt Olivenbäume werden können.

Der älteste befinde sich tatsächlich in Griechenland und sei 3000 Jahre alt. Der Wunscholivenbaum mit insgesamt 1000 Jahren war gar nicht weit von uns.

Belohnt wurden wir in einer gemütlichen Taverne, wo wir unter anderem köstlich frisch servierten Fisch und vegetarische Gerichte verspeisten.

Wer neben dem Yoga von Bewegung noch nicht genug hatte, konnte sich jederzeit ein Mountainbike ausleihen, um z.B. nach Sivota zu fahren oder in eine der anderen versteckten Buchten. Am Donnerstag gab es ebenfalls noch mal ein größerer Ausflug zu einem Flussbett mit erfrischenden Bergquellwasser und zum niedlichen Hafenstädtchen Parga. Das kühle Flusswasser war eine Wohltat bei der Hitze. 

Ein paar von uns sind erst mit dem Mietwagen direkt ins Hafenstädtchen und dann mit dem Boot zur kleinen Insel gegenüber angesetzt. Dort befand sich eine kleine Kapelle, in der laut Christoph (Isabellas Partner) viele Hochzeiten stattfanden. Wir genossen die kleine bergauf Wanderung durchs Mini-Nadelwäldchen, schossen Fotos an einer kleinen Ruine und genossen einfach nur bei einem Picknick den gigantischen Ausblick zum Meer sowie hinüber aufs Festland.Was für ein Moment - wenn du da sitzt, die Stille, das miteinander teilen, die weite Sicht - einfach nur sein...schön...intensiv...ewig...im nach hinein wie ein schöner Traum.

Gegenüber erhaben thronte eine alte Burgruine. Diese sollte das nächste Ziel sein für ein kühles erfrischendes Getränk in der dort ansässigen Taverne. Beinahe haben wir vom vielen träumen das Boot verpasst, aber „Puh, noch geschafft!“.

Abends unternahm die Gruppe einen kleinen Silent-Spaziergang zum „Secret Beach“, wo der erlebte Tag durch eine geführte Mediation und ein angeleitetes „Yoga Nidra“ nachklingen konnte. Mantra singend von einer inneren Heiterkeit und einem Leuchten erfüllt, führte uns eine kleine Nachtwanderung zurück ins Center.

Am letzten Tag genoss die Yogagruppe noch eine Morgenyogapraxis an einer kleinen Kapelle am Strand im Halbschatten. Wundervoll - der Ausblick! Abkühlung gab es danach in den klaren Fluten.

Im Laufe der Woche wuchs die Gruppe immer mehr zusammen und es war völlig in Ordnung auch mal eine Yogastunde zu „schwänzen“ und den fließenden Bewegungen des Qi Gong nachzuspüren, welches zeitgleich angeboten wurde. Die letzte Yogaeinheit war gekrönt durch Partnerübungen, so dass jeder mit jedem noch einmal achtsam, atmend und ausbalancierend in tiefe Verbindung treten konnte. Wir lachten wie Kinder, verloren einfach mal alle Ernsthaftigkeit, die einen sonst im Alltag begleitet. Abgerundet wurde das ganz am letzten Abend barfuß tanzend beim Sirarki bei griechischer Livemusik. Was da war, war nur noch pure Lebensfreude :-))). Diese kam letztendlich mehr und mehr zum erblühen und so verwandelten sich teils gestresste Frauen in lebenslustige, wunderschöne griechische Göttinnen, die sich, wer weiß, vielleicht mit Odysseus oder einfach nur zusammen unter Frauen auf die nächste entspannte Abenteuerreise begeben werden. Ich freue mich drauf und lasse all den wunderbaren Frauen auf diesem Wege einen Herzengruß da!

Danke, dass Ihr dabei wart!

NAMASTÉ!

Ihre Kristine Laß

 

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