Kristine Laß

Viva Yoga

Harmonie und Freiheit leben!
„Glück ist Energie aus der eigenen Lebenskraft.“
Christoph Wilhelm Hufeland

Event-Berichte

 zurück zur Übersicht

Reisebericht Yogareise Andalusien „Casa el Morisco“ 01.11. - 08.11.15

Reisen/2015/Andalusien/Hängematte.JPG„... pure Freude und Dankbarkeit“

Wer im November noch einmal Sonne tanken möchte, der ist an der „Costa de sol“, der Sonnenküste Andalusiens, genau richtig.

Andalusien mit seinen maurischen Einflüssen sichtbar durch den Anblick weißer Häuser und runden Wachtürmen an der Küste, ist durch seine Städte Màlaga, Granada und Sevilla besonders bekannt. Afrika ist nur 140 km von der Küste entfernt, wie uns unser Wanderführer mitteilte.

Etwa einen Kilometer vom Meer, 20 km östlich von Málaga, liegt die „Casa el Morisco“, eingebettet in einem zum Meer offenen Tal, schmiegt sich das grüne Paradies.

Trotz Schlafdefizit am Ankunftstag, war beim Anblick der kleinen Hippy-Ashram ähnlichen Anlage an alles andere zu denken als an schlafen.

Ich war erst einmal mit unsagbar wundervollen „Reizen“ überflutet. Überall standen Obstbäume mit frischen Mangos, Orangen oder Granatäpfeln, die wir dann frisch gepflügt zum Frühstück verköstigen konnten. Ein Meer aus Blumenhainen, der Duft von Jasmin und eine überwältigende Gartenanlage umgab die gesamte Seminaranlage. Besonders hat es mir der indische Garten mit einem Teich voller schwimmender Kois und kleinen Meditionstempeln angetan. Der Pavillon mit der goldenen Kuppel ist der Hingucker schlecht hin und läd dann doch mal zum Verweilen oder Meditieren ein.

Diese kleine Schlaraffenland-Kleinod bot uns weiter eine Terrasse mit Meeblick, wo wir morgens den Ingwertee oder Café con Leche genossen haben. Weiterhin konnte, wer wollte, zur Abkühlung in den kleinen Salzwasserpool hüpfen und sich auf einer der unzähligen Liegewiesen bei netter Katzengesellschaft oder in einer der Hängematten sonnen. Der Sinnesgarten sowie dasTrampolin und die Schaukeln weckten sofort das innere Kind in uns wieder:-).

In der Ankunftshalle, welche gleichzeitig der Essensaal war, wurden wir gleich herzlich von Astrid mit ihrer lockeren und strahlenden Art empfangen. Auch konnten unsere Bäuche erst einmal gefüllt werden durch das leckere vegetarische Buffet, bestehend aus frischen Salaten, Sprossen, Brot, Aufstrichen und Kuchen, was nahezu den ganzen Tag bereit stand. Am nächsten Tag nach dem Frühstück haben sich alle Seminarteilnehmer des Hauses zu Salsa-Klängen tanzend ausgelassen, gefolgt von einer lockeren allgemeinen Vorstellungsrunde.

Da dies ein offenes Seminarhaus mit 3 wunderschönen lichtdurchfluteten Yogahallen ist, fanden neben unserem aufeinander aufbauenden Yogaprogramm noch offene Yogakurse und Abendveranstaltungen (wie Biodanza, Trommelkurs, Mantrasingen sowie Meditations- und Massageworkshops) statt. Der freien Entfaltung und Selbsterfahrung waren dabei keinerlei Grenzen gesetzt. 

Somit haben sich auch gleich zum Anfang erst gar keine Barrieren gebildet zwischen unseren kleinen Yoagagruppe und den anderen Seminarteilnehmern. Es war ein offener herzlicher Umgang zwischen allen, so dass ein reger Austausch möglich war und ja auch neue Freundschaften entstanden.

Getreu dem Motto: „Sein können und sein lassen.“ Dinge mal gemeinsam zu unternehmen oder eben auch allein - im Sinne der inneren Harmonie zwischen Austausch und Rückzug, Aktion und Entspannung - die Woche verbringen zu können.

Das Credo der Yogawoche, nämlich „Mit Hatha Yoga Harmonie (er)leben“ , floss mit in die eigene Freizeitgestaltung ein.

Der Fokus dieser Yogawoche lag neben dem Abschalten und Entspannen darin, die Kraft des Atems zu spüren. Dabei wurden verschiedene Atemübungen wie die Wechselatmung, Kapalabhati und Bhramari, erlernt. Die Basis für die Aufwärmung bildet neben der Katze-Kuh-Mobilisierung, sanfte Flankendehnungen, Aufdehnungen des Schultergürtels und natürlich der Sonnengruß, welcher Schritt für Schritt im Sinne des „Vinyasa Krama“ herangeführt wurde. Die Yogadisziplin verhalf zur Entdeckung neuer innerer Kraftreserven, Flexibilität, Ausgeglichenheit und Ruhe.

Die Morgen-Yogaeinheit verlief kraftvoll und zugleich achtsam und meditativ. Die Stille am Morgen wurde genutzt entweder in Form eines Bodyscans im Liegen oder einer Meditation zum Atem beobachten im Sitzen. Der gesamte Bewegungsablauf wurde in einem fließenden Atemrhythmus durchgeführt, so dass sich Gelassenheit, Klarheit und neuer Schwung für den Tag einstellen konnte. Die Abendsequenz war eher meditativer und achtsamer gestaltet, damit sich der Körper auf die Regeneration vorbereiten kann, wobei die Achtsamkeit während der Asanas immer wieder auf den Atem und eine eher meditative Ausrichtung der Übungen gelenkt wird. Vitapita Karani, die Umkehrhaltung zur Anregung des parasympathischen Nervensystemns, konnte begleitet durch die vollständige Yoga-Atmung zum Auftanken innerer Energiereserven verhelfen. Ein kleines Klangschalenkonzert und Mantragesänge rundeten die Abendpraxis ab.

Am letzten Abend sind wir gemeinsam den 20 minütigen Fußweg zum Strand gewandert und haben begleitet von Mantragesängen meditiert.

Bis auf einen Tag sind wir mit der Sonne verwöhnt wurden. Dieser konnte in der hauseigenen Sauna im Außenbereich genutzt werden oder bei einer wohltuenden Massage. Carlos seine Spezialtechnik zur Vermessung des Körpers, um darüber das innere Potential zum jetzigen Zeitpunkt des Lebens zu ermitteln, war ebenfalls sehr beliebt.

Wer sich dann noch einmal aus der Anlage fort bewegen wollte, konnte das bei diversen angebotenen Ausflügen tun. So ging es einmal mit Ralf, dem Bildhauer, zum hübschen weißen maurischen Dorf Frigiliana in die Berge der Axarquia. Es gab weiter einen Tagesausflug nach Granada und eine wunderschöne Küstenwanderung von El Canuelo nach Cantarrriján an eine wunderschöne Badebucht mit FKK-Strand. Beachtlich wie fit unser 90-jähriger Wanderführer Gerd war.

Das familiäre Flair der Anlage sorgte dafür, dass man sich sofort wie zu Hause fühlte. Am letzten Abend genoss unsere kleine Yogini-Gruppe noch einmal beim letzten leckeren Abendbuffet mit Paella und lecker Tortilla einen gemütlichen Ausklang und ließen die Woche noch einmal Revue passieren. Es ist auf alle Fälle ein Wiedersehen geplant im nächsten Jahr auf einer anderen Yogareise, wer weiß, vielleicht in West Griechenland oder auf Madeira. Nach der Woche war ich durchströmt von purer Freude und Dankbarkeit:-). 

 

NAMASTÈ 

Ihre Kristine Laß

 

 

nächster Eintrag: Reisebericht Yogareise Griechenland "Ilios Center" 25.06. bis 02.07.16

vorheriger Eintrag: Reisebericht Yogareise Sardinien vom 13.06. bis 20.06.15

 zurück zur Übersicht