Viva Yoga

Reisebericht Yogareise Ibiza Mai 2014

Yoga Flow del mar

Dass Ibiza weit mehr zu bieten hat als Feiern und Party, zeigt dieses ursprüngliche kleine Fleckchen von Cala Carbor zugehörig zu der Gemeinde von Sant José.Von dem kleinen idyllischen Landhotel Calador im ibizianischen maurischen Stil gehalten, hat man den direkten Blick auf die sagenumwobende Vedra. Die Riffinsel Es Vedrá ragt steil und karg 382 m hoch aus dem Wasser. Man sagt, dass eine starke magnetische Kraft von Es Vedrá ausgeht, die unerklärliche Phänomene erzeugt. So bekamen wir beispielsweise die Auskunft, dass keine giftigen Tiere auf der gesamten Insel leben. Auf alle Fälle ist es ein guter Kraftort, um unterstützend durchs Yoga wieder neue Reserven aufzutanken. Die Yogareise stand unter dem Motto: „Yoga Flow del mar“. Der Meerblick ist von diesem magischen abgelegenen Örtchen aus garantiert.Schon am frühen Morgen bei einer Tasse Tee ist diese Aussicht zum Vedrafelsen in aller Ruhe vom Pool oder Palmengarten aus zu genießen. Der Yogaraum befindet sich quasi eine Etage tiefer und ist großzügig im angenehmen Flair gestaltet mit einer kompletten Fensterfront Blickrichtung Meer. Eine harmonische Yogapraxis aus Hatha- und Vinyasa Flow -Elementen diente zur Aktivierung des Körpers und sollte darüber hinaus wieder neue Kraft, Flexibilität und Wohlbefinden schenken. Der Ablauf war klar strukturiert und beinhaltete unter anderem dynamischen Sonnengrußvariationen. Ergänzt wurde dies durch stehende Balance-Übungen wie z.B dem Baum. Im Sinne des „Vinyasa Krama“ ist die Yogasequenz Tag für Tag stetig steigernd aufgebaut worden in Verbindung mit einem fließenden Atem.Vinyasa bedeutet atemgesteuerte Bewegungen, die einzelne Haltungen zu einem dynamischen Ablauf verbinden. Der Atemrhythmus wurde eins mit dem Wellenrhythmus des Meeres. Aus mehreren Wellen wurde schließlich eine Welle. Es ging schließlich darum, immer wieder Verbindung zu sich selbst - zum eigenen höheren Selbst aufzubauen, um die Voraussetzung zu schaffen auch in Verbindung miteinander zu treten. Dies wurde unterstützt anhand von Partnerübungen.Die Yogaeinheit am Morgen war kraftvoller und energetisierender gestaltet, während am Abend eher sanfter praktiziert und der Fokus auf Rückbeugen und Umkehrhaltungen gesetzt wurde. Eine Balance von Kraft und Regeneration konnte somit geschaffen werden. Neben dem Yoga gab es aber auch noch ein paar Ausflüge – zum Beispiel in die Welt der Althippis beim Hippimarkt in Punta Arabi an der Ostküste. Uns bot sich ein buntes Treiben in Form von Livemusik mit Trommeln sowie hunderte von Ständen mit Tüchern, Kleidern, Schmuck und Accessoires, wo jeder von uns fündig wurde. Ibiza-Altstadt, auch Eivissa genannt, ist ebenfalls einen Ausflug Wert. In kleinen Gruppen schlenderten wir durch die Gässchen im weiß-blau gestalteten maurischen Stil. Nahezu jedes kleine Geschäft erinnerte an Flower-Power-Zeiten mit seinen traditionelle weißen Blusen oder farbig frisch teils bestickten Kleidern. Die Festung der Altstadt bot einen atemberaubenden Ausblick übers Meer, dem eigenen Hafen und übers Land. Mit spanischer Gitarrenmusik im Hintergrund kamen wir ins Träumen und genossen einfach nur den Moment.Wer noch tiefer in die Entspannung eintauchen wollte, konnte sich individuell eine Ayuveda- oder Klangmassage gönnen und danach durch die Anlage schweben. Am Abend wurden wir kulinarisch verwöhnt durch die einheimische Köchin. Ob Fisch oder Tapas – es war für jeden etwas dabei. Ein besonderer Gaumenschmaus bot sich der Gruppe beim gemeinsamen Paella-Abend auf einer Apartmentterrasse. Lecker! Am letzten Abend erlebten wir ein romantisches Highlight – wir genossen den Sonnenuntergang vom nahe gelegenen Felsplateau mit Blick zur Vedra. In der Morgenpraxis noch den Delfin praktiziert, so erblickten wir ein Delfinpärchen, die übers Meer hüpften und uns einen wunderbaren Glücksmoment bescherten. Kitschig vielleicht, aber wahr:-). Fazit - Ibiza ist auf alle Fälle eine Reise wert.

Namasté! 

Ihre Kristine Laß